Platy Xiphophorus maculatus

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Bezeichnungen

Namen und Synonyme
Deutscher Name
Platy
Wissenschaftlicher Name
Xiphophorus maculatus
Synonyme
Spiegelkärpfling

Systematik

Einteilung in Gruppen
Klasse
Fische (Pisces)
Ordnung
Zahnkärpflinge (Cyprinodontiformes)
Familie
Lebendgebärende Zahnkarpfen (Poeciliidae)
Alle Lebendgebärende Zahnkarpfen anzeigen

Merkmale

Besonderheiten dieser Art
Größe
6cm
Lebenserwartung
Bis zu 4.5 Jahre
Geschlechtsunterschiede
Gonopodium beim Männchen
Herkunft
Nordamerika, Mexico bis Nordbelize
Biotop
flache, sumpfige Tümpel und Weiher, die in Verbindung mit Fließgewässern stehen
Nachzucht
Lebendgebärend

Haltung

Infos zur Haltung im Aquarium
Futter
Lebend- und Trockenfutter
Beckengröße
Breite ab 60cm / Volumen ab 54l
Beckenbereich
mitte / oben
Sozialverhalten
Gruppenhaltung (ab 5 Tiere)

Wasserwerte

Die wichtisten Wasserwerte
Wassertemperatur
18 - 28 °C
pH-Wert
7 - 8.5
Karbonathärte
5 - 20 °dKH
Gesamthärte
5 - 25 °dGH

Der Platy, auch Spiegelkärpfling genannt, ist ein geselliger und farbenfroher Süßwasserfisch. Mit einer Körpergröße von bis zu 5 cm fühlt er sich auch in kleineren Aquarien wohl. Der Platy ist eng mit dem beliebten Guppy und dem Molly verwandt. Der robuste Platy kann problemlos von Anfängern gehalten und vermehrt werden.

In diesem Ratgeber erfährst du alles, was du über besondere Merkmale, Haltung, Ernährung und Vermehrung von Platys wissen musst.

Merkmale & Aussehen von Platys

Platys haben einen hochrückigen, leicht gedrungenen Körperbau mit abgeflachten Seiten. Die Flossen sind rundlich und meist etwas dunkler gefärbt als der Rest vom Körper. Schon in der Natur ist die Färbung von Platys sehr vielseitig. Aufgrund zusätzlicher Zuchtformen sind sie in jeder erdenklichen Farbe erhältlich, werden aber besonders häufig in Gelb-, Orange- und Rottönen angeboten.

Platys sind aktive aber dennoch friedliche und gesellige Fische.

Männchen werden nicht ganz so groß wie Weibchen und sind kräftiger gefärbt. Außerdem erkennt man Männchen an dem aus der Afterflosse gebildetem Geschlechtsorgan, dem Gonopodium.

Platys und Schwertträger

Der Platy ist sehr eng mit dem Schwertträger verwandt, sogar so nah, dass diese beiden Arten fruchtbare Nachkommen zeugen können. Da diese Nachkommen weder schön, noch etwas besonderes sind, sollten diese beiden Arten nicht vergesellschaftet werden.

Haltung im Aquarium

Platys sind recht unkomplizierte Fische. Dennoch gibt es bei der Haltung einiges zu beachten. Da Platys gesellige Fische sind, ist eine Gruppengröße von mindestens 5 Tieren erforderlich.

Artgerechte Fütterung von Platys

Platys sind Allesfresser mit einem Schwerpunkt auf pflanzlicher Nahrung. Neben pflanzenhaltigem Trockenfutter mit Spirulina Anteil sind auch verschiede Arten von Frostfutter- und Lebendfutter, wie z.B. Artemia oder Mückenlarven, empfehlenswert. Platys knabbern gerne den Algenaufwuchs auf Pflanzen, Scheiben und Dekoration ab. Auch Grünfutter wie Erbsen, Salat oder Zucchini sollten hin und wieder verfüttert werden.

Insgesamt sind Platys nicht wirklich wählerisch. Dennoch sollte auf eine abwechslungsreiche Ernährung mit einem hohen Anteil an pflanzlichem Futter geachtet werden.

Das perfekte Platy Aquarium

Platys sollten in einem Aquarium mit einem Volumen von mindestens 54 (60x30x30 cm) Litern gehalten werden. Hierbei handelt es sich jedoch um eine absolute Mindestgröße. Je größer das Aquarium, desto besser.

Das Aquarium sollte stellenweise dicht bepflanzt sein, um vor allem Jungfischen Schutz zu bieten. Neben dichter Bepflanzung ist auch genügend freier Schwimmraum erforderlich. Die Strömung sollte nicht zu stark sein. Als Bodengrund eignet sich Sand oder Kies. Bei der Einrichtung kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen.

Wasserwerte

Im Bezug auf die Wasserwerte kann man bei Platys wenig falsch machen. Arten der Lebendgebärenden Zahnkarpfen wie der Platy, Guppy oder Molly sind sehr robust und kommen auch in der Natur in verschiedensten, teils stark vermutzten Gewässern vor. Regelmäßige Reinigungsarbeiten und Kontrollen der Wasserwerte sind dennoch nötig.

Vergesellschaftung

Da Platys gesellige Fische sind, eignen sie sich gut zur Vergesellschaftung mit anderen Fischarten. So gut wie alle Arten aus Mittelamerika einen sich gut zur Vergesellschaftung. Die Vergesellschaftung mit Guppys und Mollys ist besonders beliebt.

  • andere Arten der Lebendgebärende Zahnkarpfen (außer Schwertträger)
  • Labyrinthfische z.B Fadenfische
  • einige Salmler und Zwergbuntbarsche
  • Welse

Fortpflanzung

Im Gegensatz zu den meisten anderen Fischen laichen Platys nicht ab. Sie gebären voll lebensfähige Jungfische, die bereits kurz nach der Geburt selbstständig schwimmen und fressen können. Bei der Paarung führt das Männchen sein Gonopodium in die Genitalöffnung des Weibchens ein und befruchtet es. Nach einer Tragzeit von ca. 24 Tagen gebärt das Weibchen bis zu 80 Jungfische. Direkt nach der Geburt kann das Weibchen wieder trächtig werden. Das Weibchen kann Sperma über mehrere Wochen speichern und durch nur eine Spermienübertragung mehrmals hintereinander trächtig werden.

Zucht im Gesellschaftsbecken

Die Jungfische haben in Gesellschaftsbecken eher geringe Überlebenschancen. Um die Erfolgsquote der Zucht zu erhöhen, sollten die Jungfische in einem separaten Aufzuchtbecken gehalten werden. Als Futter für Jungfische eignen sich kleingebröseltes Flockenfutter oder feines Granulat.

Quellen

https://www.platys.net/


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