Der Trauermantelsalmler kommt aus Flüssen in Südamerika, genauer gesagt aus Bolivien, Argentinien und Paraguay. Dort bewohnt er schattige, langsam fließende Gewässer.
Der Trauermantelsalmler hat eine hochrückige und schmale Körperform. Ein besonderes Merkmal ist seine auffällig geformte Afterflosse, die einem schwarzen Umhang ähnelt und für seine Namensgebung "Trauermantel"-salmler verantwortlich ist. Die Grundfärbung ist silbrig-glänzend. Am vorderen Bereich befinden sich 2 dunkle Vertikalstreifen. Der hintere Teil des Körpers, Rücken- Fett- und Afterflosse sind schwarz gefärbt. Mit dem Alter verblasst die dunkle Farbe jedoch und verwandelt sich in ein helleres grau.
Neben der grau-schwarz gefärbten Wildform sind im Handel weitere Zuchtformen mit unterschiedlichen Farbgebungen und Flossenformen erhältlich.
Trauermantelsalmler sind aktive und schwimmfreudige Fische. Ab und zu kann es zu kleineren Ausseinandersetzungen zwischen Trauermantelsalmlen kommen, die aber in der Regel harmlos enden. Sie sind sehr gierige Fresser und schießen bei der Fütterung förmlich durch das Aquarium.
Weibchen werden mit bis zu 5 cm etwas größer als und haben eine bulligere Körperform als Männchen. Die Rückenflosse läuft beim Männchen in der Regel etwas spitzer zu als beim Weibchen.
Ähnlich wie viele andere Salmler Arten ist auch der Trauermantelsalmler ein Schwarmfisch. Man pflegt ihn in Gruppen ab 10 Tieren. Die robusten und pflegeleichten Fische eignen sich hervorragend für Anfänger und die Haltung im Gesellschaftsaquarium.
Trauermantelsalmler sind Allesfresser. Im Aquarium kann man sie mit hochwertigem und nicht zu grobem Trockenfutter füttern. Auch Trocken- und Lebendfutter wie Mückenlarven und Wasserflöhe werden gerne genommen. Viele Aquarianer verwenden Trockenfutter als Hauptfutter und verfüttern ein bis zwei mal Lebend- oder Frostfutter in der Woche.
Der Trauermantelsalmler ist ein sehr robuster Aquarienfisch. Die Härte des Wassers spielt eine untergeordnete Rolle, da er sich sowohl in sehr weichem, als auch in hartem Wasser wohl fühlt. Auch beim Säuregehalt ist der Trauermantelsalmler tolerant. Er kann sowohl in saurem, als auch in basischem Wasser mit einem pH-Wert von 6 bis 8 gehalten werden. Aufgrund seiner robusten Art eignet sich der Trauermantelsalmler ideal für Einsteiger und Gesellschaftsaquarien.
Auch wenn der Trauermantelsalmler mit hartem Wasser zurecht kommt, bevorzugt er weiches Wasser bis 10°dGH und einen neutralen pH-Wert von 6,5 bis 7,5. In weichem Wasser zeigen Trauermantelsalmler erfahrungsgemäß eine kräftigere, schönere Färbung.
Für eine Gruppe von 10 bis 15 Tieren reicht ein Aquarium mit einer Breite von 80 cm und einem Volumen ca. 100 Litern aus. Wie so oft gilt: "Je größer das Aquarium, desto besser."
Als Bodengrund eignet sich dunkler Sand oder Kies. Um Versteckmöglichkeiten zu schaffen, eignen sich Steine und Wurzeln aus Moorkien- oder Mangrovenholz. Die Strömung sollte nicht zu stark sein. Da sich Trauermantelsalmler in etwas dunkleren, schattigen Aquarien wohl fühlen, kann die Beleuchtung leicht gedimmt werden.
Da Trauermantelsalmler schattige Bereiche mögen, sollte das Aquarium über eine dichte Bepflanzung verfügen. Besonders gut eigenen sich Schwimmpflanzen um Licht abzuschirmen. Neben dicht bepflanzten Stellen sollte besonders im mittleren Bereich auf genügend freien Schwimmraum geachtet werden.
Trauermantelsalmler sind friedliche und gesellige Fische. Sie können mit fast allen ebenfalls friedlichen Fischarten vergesellschaftet werden. Da der Trauermantelsalmler sowohl hartes, als auch weiches Wasser toleriert, kann er mit Fischen aus verschiedensten Herkunfsgebieten vergesellschaftet werden.
Der Trauermantelsalmler ist ein Freilaicher. Für die Zucht benötigt man ein Ablaichbecken (ca. 30 Liter), in das ein oder mehrere Paare gesetzt werden. Das Aquarium sollte eine Temperatur von 24 bis 28 °C, eine Härte von unter 10 °dGH haben und mit etwas Javamoos bepflanzt werden. Da Trauermantelsalmler Laichräuber sind, müssen die Elterntiere nach dem Ablaichen aus dem Aquarium entfernt werden.
Die bis zu 500 Eier schlüpfen innerhalb weniger Tage. Nach ca. 5 Tagen ist der Dottersack aufgebraucht. Ab diesem Zeitpunkt werden die Jungfische mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert. Später können sie mit kleingebröseltem Flockenfutter (Staubfutter) gefüttert werden.
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