Der Funkensalmler, auch als Erdbeer- und Feuersalmler bekannt, ist eine Salmlerart aus Südamerika. Besondere Merkmale sind seine leuchtend orange Färbung und seine mit nur 2 Zentimetern sehr geringe Körpergröße. Funkensalmler bieten einen schönen Kontrast zu grünen Pflanzen und sind ein echter Hingucker im Aquarium.
Die Herkunft des Funkensalmlers sind die Flüsse der Region Mato Grosso in Brasilien. Dort bewohnt er Flüsse mit sehr weichem und saurem Wasser.
Funkensalmler haben einen lang gestreckten, seitlich abgeflachten Körper, ähnlich wie der bekanntere Neonsalmler. Der Körper des Funkensalmlers ist zu einem großen Teil transparent, sodass man Skelett und Organe erkennen kann. Unter Voraussetzung von weichem, saurem und über Torf gefiltertem Wasser zeigt der Funkensalmler eine kräftige rot/ orange Färbung.
Funkensalmler sind ruhige und friedliche Aquariumbewohner. Bei Bedrohung finden sie sich zu einem großen Schwarm zusammen. Normalerweise sind sie aber auch in kleineren Gruppen oder alleine anzutreffen.
Die Geschlechtsunterschiede fallen gering aus und sind nur schwer erkennbar. Weibchen werden tendenziell etwas größer und breiter. Die Männchen sind dafür etwas kräftiger gefärbt.
Der Funkensalmler ist ein Schwarmfisch und sollte in einer Gruppe ab 10 Tieren gehalten werden. Je größer der Schwarm, desto besser wirken die kleinen Fische, vorausgesetzt das Aquarium ist groß genug. Dass es den Funkensalmlern gut geht, erkennt man an einer intensiven Färbung. Wenn sie sich aufgrund von Bedrohung, Krankheit oder falscher Wasserwerte unwohl fühlen, verblasst ihre Farbe.
Funkensalmler sind Allesfresser. In freier Wildbahn ernähren sie sich hauptsächlich von kleinen Wirbellosen. Als Futter eignen sich kleinere Lebend- und Frostfutterarten wie Artemia oder Cyclops. Auch handelsübliches, nicht zu grobes, Trockenfutter kann verfüttert werden. Tiere, die mit Lebend- bzw. Frostfutter gefüttert werden, zeigen erfahrungsgemäß kräftigere Farben.
Der Funkensalmler kommt ursprünglich aus sehr saurem und weichem Wasser. Auch im Aquarium sollte der pH-Wert im sauren Bereich (ca. 6) liegen. Die Gesamthärte sollte bei maximal 15°, besser 10° oder niedriger liegen. Funkensalmler werden in warmem Wasser mit einer Temperatur von 24 bis 28° Celsius gehalten.
Durch eine Filterung über Torf kommt die Färbung des Funkensalmlers noch besser zur Geltung.
Aufgrund der geringen Körpergröße des Funkensalmlers ist die Haltung einer kleinen Gruppe (ca. 10 - 15 Tiere) ab einer Beckengröße von 30 Litern möglich. Dabei handelt es sich allerdings um die absolute Untergrenze. Besser eignet sich ein Becken ab einer Breite von 60 cm und einem Volumen von 50 Litern.
Das Aquarium sollte mit einem dunklem Bodengrund eingerichtet werden. Dadurch kommt die Färbung der Fische besser zur Geltung. Ansonsten kann das Aquarium nach dem eigenen Geschmack eingerichtet werden.
Das Aquarium sollte dicht bepflanzt sein, damit sich die Funkensalmler zurückziehen und Schutz suchen können. Die kräftige Färbung der Funkensalmler bietet außerdem einen schönen Kontrast zu grünen Pflanzen. Außerdem sollten einige Schwimmpflanzen eingesetzt werden, um den Fischen einige schattige Plätze zu bieten.
Funkensalmler sind ruhige und friedliche Fische. Sie eignen sich für die Haltung im Gesellschaftsbecken, sollten aber nicht mit zu großen und hektischen Arten vergesellschaftet werden. Werden Funkensalmler mit großen Arten vergesellschaftet, werden sie entweder als Fressen angesehen, ziehen sich zurück oder verkümmern. Aufgrund der geringen Körpergröße können Funkensalmler auch mit Garnelen und Zwerggarnelen vergesellschaftet werden, ohne dass sie gefressen werden.
Funkensalmler sind Freilaicher. Die Zucht des Funkensalmlers ist sehr anspruchsvoll. Für die Vermehrung muss das Wasser eine Gesamthärte von unter 5 Grad und einen pH-Wert von 5,5 bis 6,5 aufweisen. Da Funkensalmler Laichräuber sind, ist ein separates Ablaichbecken mit Laichrost nötig. Das Weibchen legt bis zu 100 Eier auf einmal ab.
Nach dem Ablaichen sollten die Elterntiere von den Eiern getrennt werden. Die ersten Tage ernähren sich die Larven von Pantoffeltierchen und anderen Einzellern. Nach einigen Tagen können Staubfutter und Artemia Nauplien verfüttert werden.
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